Den wesentlichen Impuls für die Eröffnung der Kaiserhüttn am 2.2.2015 lieferten Sonja van Ommens seit Kindheit und Jugendzeit andauernden Allergien sowie starke Neurodermitis. Diese multiplen Leiden fanden 2014 nach nur wenigen Tagen komplett veganer Ernährung ihr gutes Ende. Und zwar vollständig und für immer. Jetzt ist das Konzept der Kaiserhüttn in Bonn fest etabliert und hat seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt hat. Sonja hat ihren Job gemacht. Sie ist nun bereit, die Kaiserhüttn in andere Hände zu geben. Damit sie groß werden kann. Ihr persönlicher Lebensweg wird sie weg von Bonn und dem gastronomischen Frontrunner-Job in die heimatlichen Berge des Chiemgau führen.

Sonja hat nicht nur seit 2015 in der Kaiserhüttn, sondern auch schon vorher in ihrer Tätigkeit als Restaurant-Betriebsleiterin einen reichen Schatz an Kompetenz und Wissen erworben. Sie wird dieses Knowhow - mit bayerischem Herzblut und dem Impuls, die Welt ein Stück weit veganer zu machen - dem nächsten Unternehmer oder der nächsten Unternehmerin der Kaiserhüttn gerne so lange zur Verfügung stellen, wie es dort erforderlich ist.

Nach fast einem Jahr Arbeit am veganen "Kaiserschmarrn"-Rezept eröffnete Sonja van Ommen am 2.2.2015 die "Kaiserhüttn" mit bayerisch-österreichischer Küche am Bonner Wilhelmsplatz. Die Bilder von damals wirken wie die Rückschau auf ein anderes Zeitalter. In der Zeit, bevor Aldi, MacDonald & Co auf den Zug aufsprangen, klang der Begriff "vegan" noch verrückt und abseitig. Man verwendete den Claim "pflanzlich, weil's schmeckt". Die meisten hielten es für eine sehr spezielle Idee in einer höchst überschaubaren Nische.

Das reine "To Go"-Konzept wandelte sich rasch, als die Gäste signalisierten, dass sie beim Kaiserschmarrn gemütlich sitzen wollen. Nicht nur die jugendlich-fortschrittliche Zielgruppe schätzte die Kaiserhüttn. Auch ältere Menschen entdeckten die besonders gute Verträglichkeit der rein pflanzlichen Speisen.

Unabhängig davon wollte die Kaiserhüttn stets die Erfahrung bieten, dass vegan essen Spaß macht und Freude am Genuss bedeutet, und nicht etwa "Verzicht". Gut zu merken war das auch an den überwiegend aus Nicht-Veganern bestehenden Stammpublikum. Die kulinarische Urlaubserinnerungen an die Alpen erwies sich ebenfalls als starker Publikumsmagnet.

Die Zielgruppe orientiert sich an den Megatrends "bio" und "pflanzlich" und besteht mehrheitlich aus "Gelegenheits-Veganern" (also "Alles-Essern") und Vegetariern. In jüngster Zeit spielt das Klima-Bewusstsein eine wachsende Rolle. Die Zielgruppe umfasst Familien und Singles, Cliquen und Pärchen sowie Belegschaften (z.B. beim Catering) und ist altersmäßig gleichmäßig durchmischt. Sie schätzt alpine Gemütlichkeit, auch aus positiven Urlaubserinnerungen. Eine starke Minderheit orientiert sich komplett an dem veganen Lifestyle. Unabhängig von ihren sonstigen Ernährungsgewohnheiten mag die Zielgruppe die Verbindung von gesundem Essen und Spaß am Genuss. Sie bemerkt mit Freude, dass es kein Fleisch, keine Milch und keinen Käse braucht, um die Geschmacksknospen glücklich zu machen.